Histamin: Ursache für Beschwerden durch Nahrungsmittel, Drogerie-, Haushaltsartikel
Als Allgemein- und Notfallmedizinerin gilt mein Interesse im besonderen Maße der sehr mannigfaltigen Histamin-Intoleranz. Sie ist mehr als eine reine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit und hat noch nicht den Platz in der Patientenversorgung gefunden, welcher wünschenswert wäre.
Es ist zu beobachten, dass viele der daran Erkrankten Frauen sind und sich um das 40. Lebensjahr befinden, aber darüber hinaus alle Personen- und Altersgruppen betroffen sein können.
Die umfassende Symptomatik hat bzgl. ihrer Ausprägung eine beachtliche Spannbreite von eher unterschwellig bis hin zu äußerst belastend. Manche müssen nur stark histaminhaltige Lebensmittel (z.B. lange gelagerte, gereifte und gegorene, wie konservierte Fisch- und Wurstwaren, Hartkäse, Essigkonserven, Wein, Sekt und Sauerkraut) weglassen - andere aber wissen nicht mehr, was sie noch essen sollen, da in diesen Fällen auf nahezu jedes Essen mit schweren Symptomen reagiert wird. Es wird dann nicht nur auf histaminhaltige, sondern auch auf histaminfreisetzende Lebensmittel reagiert. Im Wesentlichen liegt es am Auslöser der Unverträglichkeit, welche Nahrungsmittel bei Histamin-Intoleranz geeignet oder ungeeignet sind.
Ich teile gerne mit Betroffenen und Interessierten alles Wissenswerte, Erfahrungen sowie Überlegungen und hoffe, mit Rat zur Seite stehen zu können. Im Verlauf des Ratgebers werden das Beschwerdebild unter Berücksichtigung von weiteren, hierfür in Frage kommenden Krankheiten und die Entstehungswege mit vielen Ursachen einer Histamin-Intoleranz (Zusatzstoffe, Arzneimittel, Veränderungen an Darm, Hormon- und Immunsystem, HNMT- und DAO-Genetik, etc.) sowie die jeweiligen Diagnostikschritte und Behandlungsmöglichkeiten - ursachenbezogene und ursachenunabhängige - erläutert. Darauf folgt eine recht ausführliche und sehr praxisnahe Hilfestellung mit Tipps zur Auswahl von Lebensmitteln sowie Nahrungsergänzungsmitteln und relevanten Produkten des alltäglichen und gelegentlichen Bedarfs (Drogerie-, Haushalts-, Wohnraum- und Renovierungsartikel), die aufgrund einer histaminfreisetzenden Wirkung ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen können.
Überdies zur Sprache kommen in diesem Ratgeber alle weiteren Unverträglichkeiten, wie gegenüber Laktose, Fruktose, Sorbit, Gluten, Weizen, Salicylate, Serotonin und Tyramin, da diese gemeinschaftlich mit einer Histamin-Unverträglichkeit auftreten oder jener aufgrund gleicher Beschwerden ähnlich sein können. So kann das in Kakao und dunkler Schokolade enthaltene Tyramin sowohl bei einer Tyramin- als auch Histamin-Intoleranz ganz typisch zu Migräne und Bluthochdruck führen.
"Es gibt irgendwann wieder Licht am Horizont - auch bei starken Formen einer Histamin-Intoleranz!"
Kopfschmerzen Magenkrämpfe Herzrasen
Kreislaufbeschwerden Allergien Blähungen
Panikattacken Unruhegefühl Erschöpfung
Kurzatmigkeit Hautrötungen Sodbrennen...
- Beschwerden ohne Punkt und Komma, aber kein Befund?
- Unklare Symptomatik, welche scheinbar nicht zusammenpasst?
Histamin-Intoleranz kann eine mögliche Ursache sein. Erste Anhaltspunkte können mit Hilfe des Buches gefunden werden. So stellt darin ein Schwerpunkt dar abzuwägen, ob Histamin-Intoleranz oder eine andere Krankheit zu den geschilderten Symptomen geführt hat. Eine notwendige, ärztliche Diagnosestellung und Therapieplanung können und sollen hierdurch nicht ersetzt werden.
Wenn die obige Beschreibung auf Sie oder jemanden aus dem Verwandten-/Bekanntenkreis zutrifft oder ein allgemeines Interesse besteht, bietet der Ratgeber eine umfassende Beschäftigung mit der Thematik und für Betroffene eine praxisnahe Orientierungshilfe.
Veröffentlicht am 04.03.2022, ISBN: 9783755778974